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3.
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l Aruar l
Alþaþa’r
l Ymbugþi
l
Sanna l Siranu1.)
l
Siluaran
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Weihwort
(Veda) |
1.)
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l Ur war
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l
Alters als |
l
Ym wohnte |
*
l
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l
|
l
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Armin. |
5.)
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l
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l
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l
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*
l
|
l
Seih ran u.
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l
Silbergon≠ |
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l
(Jung an |
l
Jahren zu |
l
Rom mocht’ich |
*
l Schuld=noch |
l
sorgevol noch
|
l
Silber’s ohn’. |
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Römerzeit. |
6.)
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l
(Jüngst in
|
l
Jahren hie
|
l
Rom einwohnt |
*
l
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l
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l
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?
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Jung war
|
l
Jahr alda
|
l
Rom baute
|
*
l . . . . . . .
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?
Roma spricht (Sibylla) |
10.)
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l
Arbor
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l
alta, ter
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l
inpacta
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*
l
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l
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l
sylvarum;
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?
Cäsar spricht. |
12.)
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l
Arva in
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l
alto, terâ
|
l
inpacta,
|
* l
sone
|
l
sero anno
|
l
solvoem
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l
IOþunis l
Aiuan l
AUþhumla2.) l
Gapu l Ginunga l
Gerihuer3.)
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Weihwort
(Veda) |
1.)
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l
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l
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l
|
*
l
|
l
|
l
gar alum
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Armin. |
5.)
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l
Jotman ist
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l
ie wohn
|
l
Ausländens
|
*
l gaft u.
|
l
giert Jugend
|
l
gehrt alum.
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l
(Jotmannes
|
l
umwohn,
|
l
Ausländer
|
*
l gaft am
|
l
Könige
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l
Ceriver.4.) |
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6.)
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l
Jotman ist
|
l
eben
|
l
Ausländer,
|
*
l guft’am
|
l
Könige
|
l
Gerewart.5.) |
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?
Roma spricht (Sibylla) |
10.) |
l
Advenis
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l
abunde
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l
exemplo,
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*
l
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l
|
l
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Varus
spricht. |
12.)
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l
Autumnis
|
l
abunde
|
l exempli
|
*
l colpi,
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l
coeno ungui
|
l
cura ver.
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1.)
Sirana,
ohngefähr was
heute Rationalismus genant wird und wörtlich eins mit Alrune. Älteste Form wol das
Sendische Zeruene acherene = Si= oder Al= und Je=Zahl ohne Kehre, ohne
Wunde; das Al=fort=zählende. Noch in der Sprache vorhanden: Sirana: (Siraininga: Sirahininga:) Zurechnung, was, von der
aldurchschauenden Gotheit gebraucht, wol eigentlich die höchste
Induction bezeichnete, das Urtheil aus aldurchverglichenen Reihen. Σιρην , Σηρυν scheint ursprünglich das
durch fortgesezte Rechnerei zum organischem Wachsthum und endlich zum
Bewustsein gelangte Elfwesen. Daher die ersten Menschen „ruptâ de
robore nati=bu“ Juvenal; und diese sogenanten Aborigines können
sehr wol af or=rih, von der
Ur=Eiche= und somit Ureigen=geboren sein, wie hier die Sibylla, (wol
selbst eine Είβαλενομενη , alzeit=Rath=bedachte, Ie und
ie=wollende) behauptet. - Auch die Biene ist eine Sirana wie in Lat.
sirena; die Meskünstlerin übt ja den Zirkelschlag zum
Sechsek, ein Grundmas auch deutscher Baukunst. Dasselbe mag von der
Spinne gelten, deren pers. Name, an Kebut, sogar an Hangbuþa als
Habuka glauben läst.
- Ewige Zeitdauer; Besonnenheit; Wissenschaft; Rechnereiwesen, scheinen
die laufenden Bedeutungen.
2.) Auþhumla.
die den Yme säugende Kuh, mag das Firmament bedeuten, die
Him̅elsweite, centrifugal gedacht, im Gegensaz mit einer Centripetenz
die den Erdkern gestalten sol. Die Erde selbst, als Gotheit auftretend,
erscheint im Indischen immer als Kuh = Go = γυ , γαυα . - In der Sage von der
Urheimat möchte Auþhumla = Alt=himaleh oder den him̅elhohen
Berg bedeuten der den Manriesen, das Volk, mit Milchströmen der
Herden tränkt; im Namen erinnernd an die, den Zeus säugende
Ziege Amalthea, iop. gamall =
alt; Alt=Göttin; und wieder führt auþ, alt auf altus, hoch, und
Altai. -
3.) Gerihver;
nach
allen Seiten hin bereit, gerecht, genehm. Die Zeile kan auch gelesen
werden: „Jotman ist nicht gewohnt nach Geld zu geizen; Gabe des
Königes ist (diesmal) ein Gerihver.“ Dies giebt die Gattung des
Liedes an. Es ist ein Schariwari, ein algereimtes, in sich selbst
aufgehendes, alstim̅iges Lied, ein „Knittelreim“. Ger heist auch
Gefäs, (Sumpf), Becher, vielleicht weil rund gedreht, gedrechselt.
Dies konte sich auf den mit Blut aufkochenden Opferkessel beziehen und
dieser sinbildlich auf die gebärende Schos worin alle Geschlechter
eins sind. Ein chaotisches Lied, Purana,
von Duran, gleichsam ab ovo, gedichtetes, Finbulþula, vom Eingeweide
des Fisches (Finman’s = Manu’s im ersten Avatar) aus, also
uranfängliche Purana.
Fimbulhlioþ, ein
Fünfhim̅ellied, alsinliches Wischnu=Lied. - Von diesem chaotisch
Uranfänglichem benanten sich vielleicht die Cherusker, Κηρουσκου , Cheruchci, „die Kerischen“.
Und ihr Name mag sich erhalten haben in ihrem „Kehraus“ (Kerush,
Kerisch) dem altem Schwertertanze, der „conuinga cér i war,
Königes Wahl zu Krieg, eins nach altpersisch gar wol Schar i var
und, adjektivisch, Scharivarî heisen konte.
Sanscr. thchâr,
ire, agere facere, com̅ittere. Engl. to share, verabtheilen. Schar; kehren, κορος . kühren.
4.) Ceriver,
gleich
mit German; ver = Man. Aus dem Stabreim des
Liedes wird bewiesen das das c
der Römer nicht anders gesprochen wurde als das span. Il. oder j.
tief in der Kehle aber gelind. Es reimt nämlich auf ch nur h. nie
aber auf g. in der röm. Lesart.
|
Dies bestätiget Catull.
84. wo die Aspiration als einzige wesentliche Unterscheidung des ch vom
c sich ergiebt. Dieser Guttural .
ist der einzige auser G. in
der Runenschrift. Daher mag das römische c. sich im Deutschen
behauptet haben.
5.) Gerewart.
Der Speerträger, blickt forschend auf zum
Könige.
______________________________
So dürftige Proben geb’ich von einem Gedicht welches im Schose der
Jahrtausende vollendende Kindergeburten feiert. Mehr und
Ausführlicheres versagte Krankheit, Monate lang mit tiefem
Ermatten lastend. Ich wünschte der Sache vielmehr zu nützen
als mir durch die Sache, der ich nur ungebrochne Kraft widmen
möchte. - Die Übersetzungen sind Hinwürfe für das
augenblickliche lautweise Verständnis, unwiderrufliche Lesarten
erst möglich nach Zusam̅enstellung des Ganzen das absichtlich
zerrissen und grosentheils in ein ganz anderes Lied verstrikt ist.
Manches dürfte sich erst nach Umschrift gesamter Edda rein
darstellen. Den die Sprache ist keine der literarisch bekanten; wil
Gram̅atik und Lexicon erst gefunden; wird erschlossen aus Form und
Haltung mittels einer wichtigen Ansicht vom Urwortstamme und dem
Abklange seiner Bedeutungen, im Bewustsein germanischen Wortschatzes
und bestätiget als Polyglotte. Oft hat man mit Gewisheit nur 2x3.
bisweilen nur 2x2. Reimstaben um eine Zeile von 16. Lauten zu finden.
Die altgriechische Stim̅e ist nicht weiter geführt, in Ermangelung
fast aller gewöhnlichen Hülfsmittel, geschweige der
gröseren und des Vorhandenen für die Dialekte. Persisch und
Sanscrit, wiewol nächstgelegen, war nicht zu geben, den bis heute
noch hat mein 16-18 jähriger Wunsch nach Mitwis des
Zugänglichen, zu Gunsten deutscher Sprach= und Geschichtforschung,
zu jugendlich geschienen.
Nur einen hebräischen Anlaut kan ich mir nicht versagen noch
anzuführen, zu Zeugnis, wie in dieser uraltgeschichtlichen
Denkhalle der Zungen und Zeiten die Namen angeschrieben sind. Ein
Sloke, wol die Mitte des Ganzen hebt also an:
| Bal I sü | ben |bram’ îsac || . . . .
Got (Ger) Jesu Sohn abram’s, Jesais . .
über die lezte Hälfte bin ich ungewis, doch klangen etwa
folgende Bedeutungen an:
Bal ist nicht mehr, der die Stadt verderbet Abrahams und Isak’s || . . .
Bal=As . . .
Got=Jesu,
Sohn Abrahams u. Isaaks || |
urlicht,
als Ankunft ich des Herrn.
urlichte Herabkunft Adonais.
echtlos verworfen, Adonai’s (Sohn.)
Mandelbaum am Jordan ich (der Geringe des
Herrn
|
Zur Entscheidung reichen meine Mittel nicht aus. Das Hebräische
darf hier nicht nach den jetzigen masorethischen Accenten gelesen
werden und erst nach genauerer Bekantschaft mit Kogg’s semitischer
Paläographie, nächst andern Übungen, dürft’ich im
stande sein einer althebräischen oder syrochaldäischen Stim̅e
zu folgen, wobei sich vielleicht noch ältere Schriften kund
gäben. Das Ur=Bekundliches zu überliefern hier Absicht war,
ist augenscheinlich. Ich aber möchte mir keine Forschung erlassen
wovon ich behaupten kan, das nur das Materielle dazu mir fehle.
K F Wildenhain.
(Entworfen im Herbst 1829.....)
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≠ Der Sand im Seiger
(Sanduhr) waren ihm und (gönnte Silber
dem Haupte) er gönnte mir sein Silber. Noch rechnet man in Indien
(Mahratten
pp.) nach Silber, „Kugien.“ Kug = Silber. |
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Proben
aus Völuspa
Aus: "Geheimes Kabinett, Loc. 2412, Karl
Friedrich Wildenhayn,
Unterstützung behufs seines Vorhabens, die Geheimschrift der alten
Edda
zu ermitteln, 1830."
Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden
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