1.






Runen



l Habuþa1.) l  Hala  l  Humala2.)  l  Maru  l  Mina  l  Makalagar3.)


Weihwort (Veda)
1.)
l Habuþa
l höht im
l Höhsthimmel
* l mehr wie
l mindr in
l Meist=als/Mahal  zu Jahr

Weltalter (Kaliyuga
2.)
l Habuþa
l hielt am
l Himaleh
* l  mahnt Ge
lmüth aus
l Makaliyug (?)

Awatar.(? Christenthum als/Geheimlehre des 9ten Awatar's?
3.)
l Hangbuþa
l hieng am
l Hochbaume
* l mähre
l Minnim
l Makaliyug (?)

Stamgedächtnis
4.a.)
l Habuþa, l Hal, Auh,
l Gamala
* l mähre/Mara,
l Minne/Minna,
l Maghastiger/Majalika (?) 4.)

? Stamraterhaus.
4.b.)
l Hochbaute
l hieng am
l Himaleh
* l mehr u.
l mindr
l malghastige.

Armin.
5.)
l Hoch biet ich
l Heil in/Herre o
l Heimaler/Hamaler
* l Mähr u.
Min aus
lmichele Jahr!

Römerzeit.
6.)
l Habuþa
l hör's im
l Höhsthimel.
* meist un
lmild ist
l Makalijug!
Schlachtlied.
7.)
l Haubitze5.) l hallt im
l Heerkeile,
* mehr un
lmild ja
l Mordeisen hoch.

Minnesang. („Manspngr.”) 8.)
l Hoch biet ich
l Heil im
l Heim aller
* l mähre
l Minne
l Mag̃delicher,

? Zotenlied. („Saur.”) 9.)
l Herlächelt
l Herre, ihr
l Heimkalschen
* l mehr u.
l mindr
l maghastige.

? Roma spricht (Sibylla) 10.)
l Capita
l callo
l Camanee
* l MARO
l minuma
l colligo.
Delphi spricht in Pindar.
11.)
l hapyto/hypata 6.) l hyla/hyla'
l αιμαλλει * μηςο- lμηνι l μακελλα 7.) γαρ


l (Höhester
l  Hain um
lher blutet
* Märze=
lMond ist
l Mezgilde ja (?)

? Cäsar spricht.
12.)
l Habito
harâ hu
lmanâ
* l mori
l  minu
lmè colligar,

Varus spricht.
13.)
l Habito
harâ hu
lmanâ
* l mori
l  minu
lmè colligar,



l (Hambora/utta
halla hu
lmana........






(Wohnin menschlichem Schweinkofen, sterb ich allermeist, glaube man.)

Shakspeare (? Falstaf)
14.)
l Heigh bid I
l hail, a
l home-ally,
* l  more-o-
lmin̅  I
l may call a year=


15.)
l Abbitt’ich l Allen
l iemalen
* l mehr u l mind’r U lmögliches.





Runen


l Wilþu l Welaþa l Walfaþa8.)l Faru l Fabola9.)l Firunum


Weihwort (Veda) 1.)
l Wühlte
l wob,Lohn/Un=da
l wolb Ie=/Lohnda
* l vor eh
l Vorkunde
l Volke sei.

Weltalter (Kaliyuga 2.)
l Wog und
l wählete
l Wahl Vater,
* l Fahr und
l Vorkunde
l Volke nun.

Stamgedächtnis 4.a.) l Wog da,
l wählete,
l Wahlvater,
* l viel nicht
l Fabel im
l Volke sind.
Armin. 5.)
l wählte/Wolt ihr l Veleda/wol das ich10.) l Wahlväter/Wahl Vaters11.) * l für und
l für künde
l Volke nun?

Römerzeit. 6.)
l Wilstu
l wählen;
l Wahlvater
* l Fahr und
l Flamblitze
l Volke nun?

Minnesang. („Manspngr.”) 8.)
l Wilstu
l wohnen am
l Wahnbusen
* l Huldin,
l holdlauter
l Hochwon̅in?
? Roma spricht (Sibylla) 10.)
l Velo
l velada
l velvati,
* l fari
l fabula
l farina.

? Cäsar spricht. 12.)
l Vultu
l velato
l velfato
* l fori
l fabula
l ferina.

Varus spricht. 13.)
l Vello
l velatâ
l valvatâ
* l fari
l fabula!
l ferino.



l Villa
l ve-lata,
l ve-lanta,
* l .  .  .
l . . . . . ,
l fera num?)
Shakspeare (? Falstaf) 14.)
l Wilt thou
l well, that a
l whale-fatty12.) * l  fairy-
lfable I
l fire anoon?



Anmerkungen.

Die große Vielstimmigkeit, welche die Übersetzungen hier unbeholfen andeuten, beruht auf Abtheilung der Worte, kleinen, fast unmerklichen Umlautungen oder verwandtesten Anklängen, worüber grammatisch und lexicologisch genaue Rechenschaft sich geben läst. Möglich nur bei reinbewahrten Umlauten und volbewuster, urgemäser Ableitung ihrer Bedeutungen; in diesem Mase wol auch von Pindar nicht erreicht! Das genialste Wunderwerk einer Sprache, die damit volkom̅en leistet was die Alsprache der Tonerei, wanicht ein drittes Höhere. Das Aldeutsame der Dichtung, womit sie dem reinem Urmase, dem Rhythmus an sich der reingedanklichen Kunst am nächstem trit, ist auch ein Alwertsames geworden. - Und die Alten hätten nicht einmal wolstim̅ige Harmonie, nur Melodie gekant? -
Wen der erste Slokas billig einleiten mus und ankündigen, so sind zugleich in erster Zeile Licht= Zeit= und Zahlworte gegeben, in zweiter Ton= Raum= und Masbegriffe; volkom̅en gemäs indischer Urlehre. Ebenso mus man die erste als mänlich, die zweite weiblich bekenzeichnen, was dieses Dichtmas auch in den Hälften der Fingalzeile durchführt.
1.) Habuþa. Luþa scheint von aþa (Send: atheisch, Feuer, Äther) zu kom̅en wie Bild von Ild (gleicher Bedeutung). Hochlohe, Hochflam̅e. In der stehenden Feuerseule offenbaren sich alle 3. ind. Urgötter und der, Wischnu tragende Kegel Garuda ist wol nichts anders. Sehr merkwürdig ist hier Luþa als Lavim(?)=Atma abenan(?) genant, bestätigend also die Vermuthung eines vorbrahmanischen Budhadienstes in Indien, groser Kämpfe darum im Norden, (von wo der Brahmanismus siegend eindrang) und einer demnach erfolgten Einwanderung in unser Nordlande. -
2.) Hümala, wie tausend andre Sprach= u. mythische Bezeichnungen, unzweideutig an den Himaleh als Urheimat erinnernd, mag in dieser Form zugleich Name einer obersten Welthöhe sein, im heutigem: Him̅el, nur christlich herabgezogen. Kan auch der „von Schnee genährte“ oder „die Winter=Halle“ heisen.
3.) Makalagar, Makal oder Kalmeh ind. = grose Zeit, Zeit=Al, Meist=Al. „Die Ewigkeit mehrt und mindert sich nicht indem sie Zeit wird.“ Das grose Kaliyug, als jetziges, verschlim̅ertes Weltalter, scheint hier dem reinen Lichthim̅el Himala entgegengesezt. Jar schon im Send = Jahr? Wahrscheinlich hier ein Chronostichon gegeben, dessen Ära ich noch nicht nachsuchen konte.
4.) „Gapt, (Gabuþa = Jupiter = Capitolinus pp.) Halmal, Angis, Amala.“ So stellt Jornandis (de Gothor. orig. et reb. gust.) die Grosen (=Hausen = „Anhez“) der goth. Geschichte auf. Dan folgt Iharna „der Eiserne“ isl. = jarnin was wieder Kenning für Armin, als neues Geschichtsalter=Haupt. Es war die eiserne Zeit unermüdlichen Kampfes, die auch Alboin, „der Algerüstete“ namentlich ausspricht. Im folgendem Ostrogotha dürfte Theodorich d. Gr. auf das neue Geschichtsalter volendeter Enträuerung bezogen und gerunt sein.



5.) Haubitze. Hobuissa ? - Ho=jo chines. = Schiespulver, welches in diesem Liede häufig erwähnt wird; in röm. Lesart „hera = Chinesischer“ genant. Ho=bu hier das Feuergewehr der Mongolen in der Schlacht bei Liegnitz 1241. Der angebliche Erfinder der Haubitze, ein Italiener, Opici, ist wol aus Sache zur Person gemacht, wegen Gleichlautes. Das Wort „Pulver“ könte uralt sein und als pul-ver oder pul i var erf. u. deutsch (?) = „Staub=Wehr“ oder „Kriegs=Malm“ bedeutet haben, der skaldisch aus Heerstaub übertragen.
6.) ‘απυδω. Nicht unglaublich, das Habuþ erster und Geheimname des pythischen Heiligthums gewesen, da buþ Stam=laut u. ‘α mit der weiblichen Priesterin sich reimte, wen auch die Bedeutung von pof ausging in der späteren Sprache. Apol und Drache (πυδω) sind selberlei in mythischer Deutung: Suet. Oct. 94. Ähnlich urverwandt wäre dan das Capitolium zu Rom. Alles deutend aus vorbrahmanischen Budhaismus.
7.) μακελλα = „Gros=Keule” oder “groses Schlachten”, bei den Tragikern = Bliz. - lat. macello. - Macella noch Name eines hohen Waldortes in Piemont.
8.) Walfaþa. Alvater, vielleicht als Wall=Vater = alergosener, algegenwärtiger Got. „Wühlte, wob Un=da, wolb Je=da“. d.i. das Ungewesene errang Aldasein. Auch zu lesen „wolb Ei da“ d.i. aus dem Chaos, (der reinen Erscheinungsfähigkeit) dem Daseinlosem, gestaltete sich das Welt=Ei, ind. anda, so das in dem Urworte aþa die Begriffe: Äther, Un=da, Ie=da, Ei=da, selberlei wären, oder der indifferenzierte Begrif von Sein -- Dasein enthalten. Das aber steht fern und ist wenig  davon zu sagen im Menschengeschlecht, wie die Schlushälfte zugesteht. Es war aber Beruf dieser Zeile, wen die erste das Ewigeine als leztes Schwindelort aller Vernunftaugen u. Uranbegin allen Bewustseins hingestellt hatte, nun auch das unlösbare Räthsel eines Erganges in Gegensätzigkeit zum Dasein, eben als Räthsel im Widerspruch und Wechselspiel von gedenkbarem Da und vergessener Nicht=Da, zu verandeuten.
9.) Fabŏla. Schöne=Rede, Licht=Rede, bunte, geblümte Rede; Verkündigung, Evangelium; Flam̅en=Wurf = Bliz; wol auch Nachtigal, deren pers. Name  bulbul, wo nicht eine „Hochrednerin” vielleicht eine  bhabula, Schönrednerin (und Blumenrednerin) gewesen; von der Licht= eigentlich Farben=Wurzel  ἐαρ. Der ind.= pers. Frühling  behâ­r, scheint, far gesprochen, der deutsche Vår, d. i. fain/ire (fair.) „der Bunte“ „der Blumige“ gerufen. bôl, hindost. u. Hindavi = sprechen;   bôlî = Rede. „Liebe Buhle“, rief Prinz Albrecht, als er geraubt werden solte, die Bonne an, deren Geschäft wol besonders war, schön reden zu lehren.
10.) Weleþa, „die Gewählte“, die weise Frau, ein Name der nie ausstarb; bei Tacit. „Veleda“. Dem Amte nach Alwinja (Tacit. „Auvinia“) Alwunerin.
11.) Wahl Vaters. Wal = cades. Eine Bescheidenheit Armins, als wolt’er blos den Schlachtentod seines Vaters Sigmar berichten.
12.) whale-fatty. Einen gestrandeten Walfisch anzuzünden, mochte, wenigstens märchenhafte, Gewohnheit nordischer Küstenvölker sein.
























































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Proben aus Völuspa

Aus: "Geheimes Kabinett, Loc. 2412, Karl Friedrich Wildenhayn, Unterstützung behufs seines Vorhabens, die Geheimschrift der alten Edda zu ermitteln, 1830."


Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden



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